Die erfahrene Milchstraße-Fotografin Anja Kallenbach hat während ihrer Reise nach Chamonix, einer Gemeinde in Frankreich, das Viltrox Objektiv mit einer 24-Millimeter-Brennweite testen können. In diesem Blogbeitrag erzählt sie Ihnen von den Herausforderung bei der Wahl des richtigen Objektives im Zusammenspiel mit der Milchstraßen-Fotografie und welche Erfahrungen sie mit der 24-Millimeter-Brennweite bereits sammeln konnte.
Testen und Vorbereiten des Objektivs für Nachtaufnahmen
Das Sommerwetter 2021 mit der vielen Bewölkung hat einen auf eine harte Probe gestellt, zumindest wenn man ein neues Objektiv für die Milchstraße zum Testen hat. Jede Nacht ist die Fotografin in der Woche vor der Abreise aufgestanden, um ein Testbild auf dem Balkon aufnehmen zu können. Beim Fotografieren von Sternen offenbarten sich alle Schwächen eines Objektivs schonungslos und schon sehr viele teure Objektive hat sie bereits nach einem Testtag wieder zurücksenden müssen. Dezentriert, viel Chroma in den Ecken, was bedeutet, dass die Sterne nicht mehr rund dargestellt wurden oder das Ergebnis in den Ecken einfach nicht scharf genug war .
Umso mehr hat sie das Viltrox AF 24mm f/1.8 überrascht, als sie das Testfoto sah. Sie konnte nicht glauben, wie viel Qualität man bereits für einen solch günstigen Preis bekommen konnte. Das Objektiv ist bereits offenblendig voll nutzbar, hat wenig Vignette und Chroma. Noch dazu ist es klein, handlich und leicht. Dies war für die Fotografin besonders wichtig, da sie ihr Equipment, das neben dem Foto-Zubehör auch Schlafsack und Zelt umfasste, den Berg hochtragen musste. Trotz der Wettervorhersage wollte Anja Kallenbach das Objektiv unbedingt in der Praxis testen und die Milchstraße damit fotografieren. Es ging also für sie nach Chamonix zum Eismeer. Dort hatte sie eine atemberaubende Aussicht auf die Milchstraße, wie auf dem folgenden Ergebnis zu sehen ist.
Kamera | Blende | ISO | Belichtung |
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Sony ILCE-7III | f/2.2 | 4000 | 10 Sekunden |
Atemberaubende Panoramaaufnahmen
Nach einem langen und heißen Anstieg des Berges wurde die Fotografin mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Die Aussicht über den abnehmenden Gletscher und den Drus lag vor ihr. Im Hintergrund ragte die berühmte Nordwand der Grandes Jorrasses, ein mehrgipfliger Berg im Mont-Blanc-Massiv in den Alpen, auf. Diese Szene kann nicht mal mit einer Brennweite von 14 Millimetern im Gesamten aufgenommen werden. Geschweige denn der gesamte Milchstraßenbogen. Er war zu groß für eine solche Aufnahme. Aus diesem Grund entschied sie sich meist für eine Panoramaaufnahme, da diese aus mehreren einzelnen Bildsequenzen erstellt wird. Sie hebt hervor, dass mit einem Objektiv mit 24-Millimeter-Brennweite das Bild sogleich auch viel detailreicher wurde. Zusätzlich hat sie den Rollei Panoramakopf 200 Mark II "updated Version" verwendet, sodass sie im Dunklen direkt wusste, wie weit sie die Kamera für das Panoramabild schieben konnte.
Kamera | Blende | ISO | Belichtung |
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Sony ILCE-7III | f/2.2 | 4000 | 10 Sekunden |
Ein Panoramabild wie das obige mit einer 360-Grad-Rundumsicht von Anja Kallenbach entsteht aus insgesamt 108 Bildern in vier Reihen. Dies muss alles genauestens durchgeplant sein, sodass sich im Nachhinein nichts zu sehr überschneidet und keine erkennbaren Fehler im Vordergrund sichtbar sind. In der Nacht, als sie dieses Panoramabild erstellte, war es für sie besonders schwer, da im Prozess der Erstellung einige Wolken durch das Motiv zogen und sie die Aufnahmen leider von Neuem beginnen musste.
Neben dem Objektiv und dem Panoramakopf fotografierte sie mit einer Sony Alpha 7III und dem Rollei Fernauslöser. Der Himmel wurde mit einem ISO-Wert von 4000, einer Blende von 2.2 und einer Belichtungszeit von 10 Sekunden aufgenommen. Damit die sich im Vordergrund befindenden Steine und Berge nicht zu dunkel aufgenommen werden, wurde der Vordergrund 30 Sekunden lang belichtet.
Kamera | Blende | ISO | Belichtung |
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Sony ILCE-7III | f/2.2 | 4000 | 10 Sekunden |
Chamonix ist zwar nur ein kleines Dorf, aber es ist deutlich zu sehen, dass die Lichtverschmutzung bis in die Spitzen der Berge leuchtet. Diese Erleuchtung baut Anja Kallenbach gerne bewusst in ihre Bilder mit ein. Dies soll als Größenvergleich zu Landschaft dienen.
Der Gesamteindruck des Objektivs
Wenn das Objektiv für die Milchstraßen-Fotografie eingesetzt werden soll, ob für Panoramabilder oder einfache Einzelaufnahmen, kann Anja Kallenbach das Objektiv nur empfehlen. Mit der 24-Millimeter-Brennweite gelingen detailreiche und atemberaubende Aufnahmen. Das Objektiv wird die Fotografin definitiv auf die kommenden Reisen begleiten und weiterhin atemberaubende Bilder erstellen.
Auch Sie sind mit einem Viltrox-Objektiv unterwegs gewesen? Zeigen Sie uns Ihre Bilder auf Instagram oder Facebook unter #rolleixviltrox!
1 Kommentar
Nirgendwo im Internet solch ausführlichen und praxisnahen Bericht und Anleitung
zur Nachtfotographie/Milchstraße gefunden!Auch Bearbeitung der Bilder ist motivierend – einfach vorbildlich!
BITTE MEHR!!!