Michael Kuschei aus Salzburg hat einen Roadtrip durch Australien und Neuseeland unternommen und mit uns über die Fotospots seiner Reise gesprochen. Neuseeland hat den 28-Jährigen nachhaltig beeindruckt, wie er sagt:
„Erst ist man in einer sehr ebenerdigen Landschaft unterwegs, plötzlich sind da 3.000 Meter hohe Berge.“ - Michael Kuschei
1. Whangarei
Nach dem Trip durch Australien sind wir auf der Nordinsel angekommen, wo es das Highlight einer Glühwürmchen-Höhle gab. Es gibt verschiedene Höhlen, für die man teils 100 Dollar Eintritt zahlen muss und sie dann oft auch nur für 45 Minuten betreten darf. Da gibt es jedoch auch eine Höhle, deren Ort ich leider nicht sagen kann, damit wir nicht möglicherweise im Nachhinein Eintritt zahlen müssen.
Kamera | Belichtung | ISO |
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Canon EOS 5D Mark III | 30 Sek. bei Blende 2.8 | 3200 |
Whangarei heißt eine Stadt in der Nähe. Um die Höhle betreten zu können, musste man einen kleinen Bach überqueren. Wenn man in der Höhle ist und die Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben, sieht man an der Decke viele kleine grüne Pünktchen. Die Glühwürmchen sind Larven von Käfern und lassen klebrige Fäden hängen. Mit dem Licht locken sie andere Insekten an, die sie dann fressen können. Die gibt es nur in Australien und Neuseeland. In Australien haben wir auch eine solche Höhle besucht, wobei man aber nur zwei Pünktchen erkennen konnte. Es könnte sein, dass es nur so wenige waren, weil sie durch Touristen angeleuchtet worden sind. Bis die scheuen Tiere wieder zu leuchten beginnen, dauert es manchmal mehrere Stunden.
Kamera | Belichtung | ISO |
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Canon EOS 5D Mark III | 30 Sek. bei Blende 2.8 | 3200 |
2. Three Sisters
Ein eindrucksvoller Ort ist auch Taranaki mit den „Three Sisters“ – das sind Felsformationen, die nach und nach leider vom Meer abgetragen werden. Damit man die Formationen sehen kann, muss man den Strand betreten und da kommt man nur hin, wenn Ebbe ist. Eigentlich wollte ich sie im Sonnenaufgang sehen, aber es war keine Ebbe, deshalb ging es dann nur am Tag. Eine meiner Langzeitbelichtungen mit diesem Motiv sieht nach Sonnenaufgang aus, ist es aber nicht.
3. Mount-Cook-Nationalpark
Dann ging es weiter auf die Südinsel. Diese Insel ist aus meiner Sicht besser. Sie ist landschaftlich sehr interessant. Eines der Ziele war der Mount-Cook-Nationalpark. Da gibt es direkt am Lake Pukaki einen Campingplatz, auf dem man beim Auf- und Untergang der Sonne den Mount Cook im Blick hat, der 3.724 Meter hoch ist.
Kamera | Filter | Belichtung | ISO |
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Canon EOS 5D Mark III | ND8 + CPL | 30 Sek. bei Blende 5.0 | 200 |
Das ganze Gebiet ist wunderschön, weil der Lake Pukaki durch den Gletscher komplett in Türkis leuchtet. Die Auf- und Untergänge der Sonne sind in diesem Gebiet atemberaubend.
Kamera | Filter | Belichtung | ISO |
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Canon EOS 5D Mark III | ND8 + CPL | 30 Sek. bei Blende 9.0 | 100 |
Von dort sind wir Richtung Queenstown gefahren. Sehr schön und modern und direkt am See gelegen – man kann dort unter anderem Fjordtouren unternehmen und beobachten, wie die Sonne untergeht.
Kamera | Filter | Belichtung | ISO |
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Canon EOS 5D Mark III | ND8 + CPL | 1/80 Sek. bei Blende 2.8 | 100 |
4. Milford Sound
Gegen Ende der Route ging es nach Milford Sound. Dort sind wir in der Nähe auf einem Campingplatz gewesen. Bei Sonnenaufgang war ich komplett alleine. (Bild vorhanden). Was mich da leider überrascht hat, war die Flut. Als sie kam, war ich plötzlich auf einer Insel gefangen und musste mir die Schuhe ausziehen, damit ich wieder zurückkomme. Also sollte man dort immer auf Ebbe und Flut achten.
Kamera | Filter | Belichtung | ISO |
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Canon EOS 5D Mark III | ND8 | 30 Sek. bei Blende 9.0 | 100 |
5. Wanaka Tree am Lake Wanaka
Wir sind auch am Wanaka Tree gewesen – leider nicht bei Sonnenuntergang, aber wir haben am Tag Bilder gemacht. Der Baum hat eine wirklich interessante Geschichte. Ein Farmer hat das Gebiet vor einiger Zeit mit Holzpfosten abgesteckt und einer dieser Pfosten fing an zu wachsen und wurde wieder ein Baum.
Kamera | Filter | Belichtung | ISO |
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Canon EOS 5D Mark III | ND1000 | 30 Sek. bei Blende 9.0 | 100 |
Deshalb steht der Baum nun dort im Wasser und überall sind Schilder, dass man ihn nicht betreten darf. Man vermutet, dass er dort jetzt seit mindestens 80 Jahren steht und es sind schon einige Äste abgebrochen. Entlang der Route haben wir übrigens meistens wild gecampt, wobei wir oft das Glück hatten, auch unter Sternenhimmel schlafen zu können.
Kamera | Belichtung | ISO |
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Canon EOS 5D Mark III | 25 Sek. bei Blende 2.8 | 3200 |
Insgesamt waren wir zwei Wochen in Neuseeland unterwegs. Das heißt: vier Tage auf der Nordinsel in Neuseeland und zehn Tage auf der Südhälfte. Es war insgesamt wirklich ein wahnsinnig toller Trip, den ich jedem nur ans Herz legen kann.